Joseph Eiboeck, Die Deutschen von Iowa: Chapter 1

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[Seite 11] Erstes Kapitel
Die Entstehung des Staates Iowa und dessen Geschichte


Der Staat Iowa steht auf keinem klassisch- historischen Boden, wie die Länder in Europa, aber dennoch erstreckt sich dessen bekunde Geschichte über mehr als zwei Jahrhunderte. An den anmutigen, von Bergen begrenzten Ufern des Mississippi- und des Missouri-Flusses ist fast eine jede Bergspitze, jedes Thal und fast jedes Bächlein, wie so viele Bücher, welche die Ereignisse der Vergangenheit offenbaren. Wir haben hier keine Denkmäler aus den Ritterzeiten, keine stolzen Burgen, die sich in unsern herrlichen Flüssen abspiegeln. Der Rhein unseres adoptierten Vaterlandes, der Mississippi, spricht zu uns über andere Menschengeschlechter und über andere Zeiträume und – wenn die Erdkundigen Recht 20 haben – von höherem Alter. Die Felsenwände, welche sich in mächtiger Höhe an den beiden Ufern des oberen Mississippi- Flusses erheben, können von kühnen und herrlichen Taten erzählen. Auf unseren Prärien wurden von den Urbewohnern mächtige Schlachten geliefert, und es waren die Wälder und Bergschluchten unserer neuen Heimat Zeugen von ungefähr ebenso großen Heldentaten, wie irgend in der Weltgeschichte verzeichnet worden sind.
Diese Schlachten wurden von den Rothmännern des Urwaldes und der Prärie geschlagen, von Wilden, gerade wie es einst von unseren Ahnen in den Urwäldern am Rhein geschah; jedoch mit dem Unterschied, dass Letztere ein kulturfähiges Volk waren, während die ursprünglichen Bewohner der neuen Welt sich schwer und dann auch nur in einzelnen Fällen der Zivilisation unterworfen und sich fortschrittlich gezeigt haben.

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Ihre Geschichte ist aber interessant und belehrend. Die Geschichte von Iowa ist wesentlich die 15 Geschichte des ganzen Nordwestens von Amerika. Unvollständig in der Tat wäre die Erzählung, welche die Anfangsereignisse nicht berichtete, welche die ersten Forscher und Abenteurer nach diesem Lande brachten und es ist nicht nur das Prärogativ, sondern die Pflicht des Geschichtsschreibers, die einzelnen Ursachen zu notieren, welche zu der Besiedelung des Staates führten, den er zu beschreiben beabsichtigt und, indem er die Pflicht erfüllt, wird er gezwungen, wenigstens einen Teil der Geschichte der Nachbarstaaten zu bringen, insoweit dieselbe mit der Geschichte unseres Staates verknüpft ist. Obwohl die wirkliche Besiedlung von Iowa erst vor 67 Jahren begann, so wir es den Leser sicherlich interessieren, die ersten Ereignisse in dem damaligen Nordwest-Territorium, von welchem Iowa ein Teil ist, zu verfolgen.
Beinahe gleichzeitig mit der Landung der aus England wegen ihrer Religion vertriebenen Pilgrim-Väter, der sogenannten Puritaner, lenkten die Monarchen des alten Welttheils ihre Aufmerksamkeit auf diese unerforschten Regionen. Schon in 1636 fanden Ansiedlungen von Kanadiern und Franzosen am Huron-See statt, und drei Jahre später kam der furchtlose Forscher Jean Nicollet, der schon in 1631 nach Kanada gekommen war und sich die Algonquin Indianer-Sprache angeeignet hatte, nach Green Bay in dem heutigen Staate Wisconsin. Es war derselbe unzweifelhaft der erste Weiße, der so weit im Westen vorgedrungen war. Pater 20 Vimont, welcher die Reise dieses Forschers un4d5 besonders dessen Fahrt den Fox-Fluss hinauf beschreibt, sagt, wenn er drei Tage länger auf einem großen Fluss (damit meint er den Wisconsin) gefahren wäre, so würde er den Mississippi entdeckt haben. Die Indianer, welche damals die Gegend bewohnten, waren als die „Puants“ oder ”Stinkards“ bekannt, ein Name, den sie von den Ufern eines Sees im fernen Westen bekamen, dessen Bewohner der Stamm des „stinkenden Wassers“ genannt wurde

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Der Geistliche Jean De Luens schrieb in 1655, dass von den Nationen des Sees, bekannt als „Stinkard“, eine aus 60, eine andere 40 und eine weitere aus 30 Dörfern zusammengesetzt sei. Es wurde ihm mitgeteilt, dass bei einer Zusammenkunft 300 Häuptlinge erschienen seien, um einen Friedensvertrag abzuschließen, und dass die sämtlichen „Nationen“ mit den entfernten Nationen beständig Krieg führten. Die katholischen Missionare waren die ersten Europäer, welche die wilden Urbewohner des Nordwestens aufsuchten und unter ihnen lebten. Nicht beseelt von Gewinnsucht, sondern von menschenfreundlichen Motiven der Zivilisation und Bekehrung der wilden Indianer-Stämme, trugen sie das Kreuz, das Symbol ihres Glaubens, in die entfernt gelegenen Regionen und ertrugen die größten Beschwerden und Entbehrungen, ja riskierten oftmals ihr Leben, um ihnen die göttliche Offenbarung und den christlichen Glauben an einen einzigen und wahren Gott zu bringen. Der Jesuit Claudius Allouez war einer der ersten dieser Missionare, der in 1669 eine Mission in Green Bay errichtete.
Da gesellte sich ihm der Jesuiten-Vater Jacques Marquette bei. Im darauffolgenden Jahr wurde Nicklaus Perrot von dem Intendanten von Kanada, Tallon, mit einer Partie Franzosen als Dolmetscher ausgeschickt, um nach Kupferminen zu suchen und im Namen des Königs von Frankreich Besitz davon zu ergreifen. Er kam nach Green Bay und nach einem kurzen Aufenthalt begab er sich über den Michigan-See nach dem Illinois-Fluss.
Drei Jahre später erhielt der kanadische Intendant von dem französischen Premier den Befehl, nach einer Wasserstraße nach der Südsee zu forschen, und da es von großer Wichtigkeit wäre, sollten die Forschungen sofort beginnen. Tallon ernannte dazu einen jungen Kanadier, Louis Joliet, und Letzterer begab sich sofort nach Mackinaw, wo er Pater Marquette traf; nun reisten die zwei Forscher, begleitet von fünf französischen Kanadiern am Mai 1673 in zwei Kanus (Booten aus Baumrinde hergestellt) nach dem Westen, um womöglich den großen Strom, vom dem sie gehört hatten, zu sehen zu bekommen und zugleich „das schöne Land“ der „Iowas“ zu besichtigen und davon Besitz zu nehmen.

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Sie gingen zuerst nach Green Bay und fuhren von da den Fox-Fluß [Fluss] hinauf bis zu einem Punkt, wo derselbe nicht mehr fahrbar war, und von welchem es nur eine kurze Strecke nahm, den Wisconsin-Fluß [Fluss] zu erreichen. Ihre Boote schleppten die Forscher über die Landenge und fuhren den letztgenannten Fluß [Fluss] hinunter. Am 17. Juni erblickten sie das große Wasser, den mächtigen Mississippi, („Missi, groß und „Sepe“, Fluß) und zugleich die majestätischen Bergufer unseres gegenwärtigen Staates Iowa. Zum ersten Male sahen Kaukasier den obern [oberen] Mississippi und das große Obere- Mississippi-Thal [Tal].
Wie erhaben muss der Anblick für die kühnen Männer, den Mann Gottes und seine Gefährten, gewesen sein. In ihrem Urbild der Natur müssen der zwei Meilen breite Strom und die hohen Ufer, oft burgartige Felsengipfel, einen tiefen Eindruck gemacht haben, und ist es deshalb nicht zu verwundern, dass sie, ergriffen von der Feierlichkeit des Augenblickes und der Erhabenheit der Landschaft, eiligst von der Mündung des Wisconsin-Flusses, durch die Lagunen von Wyalusing und Glen Haven haben, den Mississippi in ihren Booten überschritten, und sobald es ihnen die Stromschnellen gestatteten, an Iowas Ufern landeten, welches auf einer kleinen niederen Landfläche in der Nähe von dem gegenwärtigen Städtchen Clayton, in dem gleichgenannten County, geschah, und wie einst Christoph Columbus Amerika entdeckte und nach dessen Landung einen Gottesdienst anberaumte, so wurde auch hier dieses große Ereignis ähnlich gefeiert und, nachdem sie das Kreuz Christi errichtet [hatten], wurde das neuentdeckte Land der Verehrung der Unbefleckten Jungfrau geweiht und im Namen des Königs von Frankreich in Besitz genommen. Das Kreuz, welches Vater Marquette errichtet hat, wurde von den Nachfolgern von La Pointe, die bereits 1680 den Superior-See entdeckt [hatten], von Le Baptiste und den andern kanadischen und französischen Wildjägern und Forschern in Stand gehalten. Mehrere andere Städte beanspruchen für sich die Ehre, der erste Landungsplatz der Entdecker, zu sein; jedoch, wer die Gegend kennt, kann zu keiner andern Ansicht kommen, als daß [dass] der genannte Punkt derjenige war, auf welchem der Fuß des ersten weißen Mannes den Boden von Iowa betrat. Der Verfasser kann bestätigen, dass er vor 48 Jahren selbst noch das Kreuz an der bezeichneten Stelle sah.

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Vandalen oder vielleicht auch Waldbrände haben dasselbe später zerstört. Die Entdeckung des Mississippi-Thales [Tales] gehört zu den großen Weltereignissen und wird deshalb auch von allen Geschichtsschreibern über die Erforschung des Nordwest-Territoriums als das Hauptereignis derselben geschildert.
Kein Europäer hatte jemals vorher die Ufer des Mississippi-Flusses betreten. Man hatte wohl primitive Landkarten, auf denen eine große Wasserstraße viele Meilen von den großen Seen verzeichnet war; aber Alles [alles], was man davon wusste, wurde durch Indianer erfahren, und deren Angaben waren unvollständig und unzuverlässig. Das große Problem war gelöst – der amerikanische Kontinent war ein reicherer Fund als erwartet worden war – ein neuer Welttheil [Weltteil] war sozusagen der Menschheit erschlossen worden.
Wären Pater Marquette und sein Begleiter Joliet länger an ihrem ersten Landungsplatze geblieben, oder nur sieben Meilen weiter den Strom aufwärts gefahren, so hätten sie ein mächtiges Indianerdorf gefunden, auf dem Platz, wo heute Prairie du Chien steht, genannt nach den ursprünglichen Bewohnern, die Chien- (Hunde) Indianer genannt wurden und zur Zeit 5000 Seelen gezählt haben sollen. Die Forscher hatten aber keine Ahnung davon und trafen auf einer viertägigen Fahrt stromabwärts keine Spur von menschlichen Wesen. Sie fuhren an der wunderbaren Prairie la Porte (wo jetzt die deutscheste Stadt Iowas, Guttenberg, steht) vorbei, aber auch da sahen sie nichts von Menschen. Geschichtsschreiber behaupten, daß [dass] sie oberhalb der Landzunge, wo jetzt die Stadt Keokuk steht, anhielten. Daselbst hatte der berühmte Indianer-Häuptling Keokuk sein Dorf, und da schlug der Missionär [Missionar] Marquette das Kreuz auf und begann sein Werk, die Rothhäute [Rothäute] zum Glauben des Heilandes zu bekehren.
Erst sechs Jahre später – in 1690 – kamen die nächsten Europäer nach dem Gebiete des Nordwestens, fern von aller Civilisation [Zivilisation]. Es war eine Expedition, an deren Spitze LaSalle stand; mit ihm waren der berühmte Franziskaner Louis Hennepin und zwei Andere. Im April 1680 wurden dieselben sämmtlich von den Minnesota- oder Dakota-Indianern gefangen genommen, und nachdem sie zwei Monate

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lang in der Nähe von Mille Lacs (den Tausend-Seen) als Gefangene gehalten worden waren, wurden sie von Mahze-koo- tah, einem Dakota-Häuptling, zu einer Büffeljagd eingeladen. Wie viele Büffel zur Zeit erlegt wurden, sagt leider die Geschichte nicht. Daß [Dass] aber damals auf den Prairien Iowas und Wisconsins, ebenso wie in Nebraska und Wyoming die Büffel in unzählbaren Heerden [Herden] weideten, unterliegt keinem Zweifel. Am 28. Juli begegneten sie am Mississippi- Ufer, unterhalb der Mündung des Wisconsin, einem anderen Forscher, Duluth, mit fünf Canadiern, welche, wie Hennepin und seine Begleiter, auf Entdeckungen ausgezogen waren. Duluth nimmt eine hohe Stellung in den Annalen der Kriege zwischen den Franzosen und den Indianern von New York ein. Er kehrte in 1681 nach Canada zurück.

Im Jahre 1683 kam Nichklaus Perrot nach dem Mississippi-Thal [Tal]. Ihm wird die Entdeckung der Bleilager zugeschrieben. Er war von dem Gouverneur von Canada ausgesendet worden, um freundschaftliche Verbindungen mit den Dakota-Indianern anzuknüpfen. Er baute auch die erste Festung. Le Sueur kam in demselben Jahr. Es war dieser ebenfalls ein verdienstvoller Forscher, der den Minnesota-Fluß [Fluss] entdeckte und der erste war, die Kupferminen der Dakotas zu sehen. In demselben Jahre soll der Sage nach die erste „weiße“ Besiedlung von Prairie du Chien (am östlichen Ufer des Mississippi, gegenüber von McGregor, Iowa) stattgefunden haben.
In 1689 erschien Perrot wieder im Mississippi-Thal [Tal] und nahm nun für den König von Frankreich formell Besitz von dem Lande, auf Grund eines Vertrages mit den Indianern, welcher in der Nähe der Mündung des Wisconsin in den Mississippi geschlossen, und der von Joseph Jean Marest, S. J. N. Perrot, Borie Guillot und Le Sueur unterschrieben wurde. Borie Guillot wurde zum Befehlshaber des Mississippi- Thales [Tals] ernannt, und ist zugleich Prairie du Chien als Proviant- und Munitions-Niederlage gewählt worden. Im September dieses Jahres kam Baron Le Hontan via Green Bay und der Fox- und Wisconsin-Flüsse zum Mississippi und fuhr dem Strom aufwärts.
Von 1710 bis 1750 war der Nordwesten ein gefährlicher Aufenthalt für „Bleichgesichter“, wie die Indianer die Franzosen nannten

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und sogar für solche unerschrockene Forscher und Abenteurer, wie Le Sueur und seine Gesellschaft. Die Indianer, stets auf dem Kriegspfad, kannten keine Freunde unter ihren Brüdern in der Prairie, umsoviel [umso (viel)] weniger unter den „Bleichgesichtern“. Die Feindseligkeit der Dakota- und Fox- Indianer war so groß, daß [dass] jahrelang der Verkehr beinahe gänzlich mit den Indianern zu Ende war und die Fox- und Wisconsin-Fluß [Fluss] Route faktisch aufgehoben wurde, und sie wurde erst wieder aufgenommen, nachdem die Fox- Indianer vom Fox-Fluß [Fluss] vertrieben worden waren.
Zum Schutz der Franzosen im oberen Mississippi-Thal [Tal] ließ die französische Regierung in 1755 eine Festung in Prairie du Chien errichten (Prairie du Chien liegt auf der Wisconsin-Seite des Mississippi-Flusses, gegenüber von McGregor und North McGregor), was für diese Gegend eine neue Aera [Ära] schuf. Händler, Spekulanten, Bergleute und Abenteurer schwärmten um den neuen Festungsort und [es] wurden große und gewinnbringende Geschäfte mit den Urbewohnern gemacht. Der Historiker Carver giebt [gibt] einen Bericht über den Ort, wie er in 1766 war, u. A. wie folgt: „Der Ort hat etwa 300 Familien; die Häuser sind nach Indianer-Art gut gebaut und hübsch situirt [situiert], auf sehr reichem Boden, auf dem sie ihre sämmtlichen [sämtlichen] Lebensbedürfnisse im Uebermaße [Übermaße] beziehen. Ich sah hier viele schöne und große Pferde. Dieser Ort ist der große Marktflecken, den alle die benachbarten Indianer-Stämme und diejenigen, welche die entferntesten Zweige des Mississippi-Thale [Tales] bewohnen, jährlich, Ende Mai, besuchen, um ihre Pelze zu verhandeln.“
In 1763 nach Beendigung des langen französischen Krieges wurde in Paris ein Vertrag abgeschlossen, wodurch Frankreich seinen Theil [Teil] des amerikanischen Continents [Kontinents] an England abtrat, und Spanien bekam das am Mississippi-Fluß [Fluss] gelegene Gebiet, England aber erhielt Canada [Kanada] und das nördliche Gebiet, das noch gegenwärtig in britischem Besitz ist. Bis 1763 gehörte das ganze Festland von Nordamerika zu Frankreich, Spanien und England. In dem Theil [Teil], der durch den erwähnten Vertrag an England abgetreten wurde, befand sich der gegenwärtige Staat Iowa. Dieser Landstrich blieb darauf 37 Jahre lang im Besitze [Besitz] Spaniens und fiel durch den Vertrag von 1800 an

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Frankreich zurück. Am 20. April 1803 trat jedoch Frankreich gegen Zahlung der Summe von
$11,250,000 und die Begleichung gewisser Ansprüche, welche Bürger der Ver. Staaten an Frankreich hatten, und die sich auf $3,750,000 beliefen, an die Ver. Staaten ab. Das Gebiet, in welchem sich unser gegenwärtiger Staat Iowa befand, wurde je einmal von Spanien und England und zwei verschiedene Male von Frankreich beherrscht. Gleich nach der Abtretung dieses Gebietes [Gebiets] von Frankreich an England, kamen die Wildjäger, Abenteurer und Spekulanten aus England und Canada [Kanada]. In 1755 waren schon Vertreter der Northwest Compagnie von Montreal hier, welche die kanadischen Voyageurs sofort anwarben und somit den Handel mit den Indianern von Iowa und Minnesota behielten, den die Franzosen vorher entwickelt hatten. In 1796 baute diese Compagnie eine Festung zu Sandy Lake und erweiterte ihren Handel bis zum Missouri-Fluß [Fluss]. In demselben Jahre [Jahr] kam Louis Tesson Honori nach Montrose, Iowa, und pflanzte 100 Apfelbäume, den ersten Obstgarten in Iowa, ging aber 1805 wieder fort.

Spanische Landbewilligungen
Als das Gebiet, welches jetzt den Staat Iowa umfaßt [umfasst], noch unter spanischer Herrschaft, als ein Theil [Teil] der Louisiana Provinz, stand, wurden bestimmte Ansprüche und Landbewilligungen durch Spanien gemacht, mit welchen die Ver. Staaten sich nachher abzufinden hatten. Wir wollen dieselben hier in Kürze anführen.
DUBUQUE. Am 22. September 1788 erhielt Julien Dubuque, ein Franzose von Prairie du Chien von den Foxes eine Landbewilligung am Mississippi- Fluß [Fluss] für Minenzwecke, in der Gegend, wo gegenwärtig die Stadt Dubuque liegt. Es wurde hier 1780 Blei entdeckt von der Frau des Peosta Fox, eines Kriegers, und Dubuques Bewilligung umfaßte [umfasste] beinahe all das Bleiland in dieser Nachbarschaft. Er ergriff gleich Besitz von seinem Land und legte Minen an und gründete eine Ansiedlung. Der Platz war bekannt als die „Spanish Mines“, oder gewöhnlich „Dubuques Blei-Minen“.

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In 1796 reichte Dubuque beim spanischen Gouverneur von Louisiana, Baron de Carondelet, ein Gesuch ein, daß [dass] der Bezirk, welcher ihm von den Indianern abgetreten, durch ein Patent von der spanischen Regierung aus ihm zuerkannt werde. In diesem Gesuch wurden die Grenzen seines Anspruches [Anspruchs] ziemlich unbestimmt angegeben, „ungefähr sieben Meilen (Leagues) längs des Mississippi-Flußes [Flusses] und drei Meilen in Breite vom Fluß [Fluss]“, um muthmaßlich [mutmaßlich] die Flußfront [Flussfront] zwischen dem kleinen Maquoketa- und der Mündung des Mertz-Flusses ein[zu]schließen, über 20,000 Acker umfassend. Carondelet gewährt das Gesuch und die Bewilligung wurde später durch das Land-Komissariat von Louisiana genehmigt.

Im Oktober 1840 übertrug Dubuque den größeren Theil [Teil] seiner Schenkung an Auguste Chouteau von St. Louis und am 17. Mai 1805 reichten sie gemeinschaftlich ihren Anspruch beim Commissions-Beamten [Kommissions- Beamten] ein. Am 20. September 1806 entschied die Behörde zu ihren Gunsten und erklärte den Anspruch eine regelmäßige spanische Bewilligung, gemacht und ausgeführt vor dem 1sten [1.] Tage des Oktobers 1800; nur ein Mitglied, J. B. C: Lucas, stimmte nicht bei.
Dubuque starb am 24. März 1810. Die Indianer, wohl wissend, dass der Anspruch Dubuques unter ihrem ehemaligen Abtretungsact [Abtretungsakt] nur so lange bindend sei, als er lebte, und dass bei seinem Tode das Gebiet wieder ihnen zufallen würde, nahmen nun Besitz davon und setzten die Bearbeitung der Minen fort; wurden auch von der militärischen Autorität der Ver. Staaten unterstützt, ungeachtet der Entscheidung der Commissäre [Kommissare]. Als der Black Hawk-Kauf abgeschlossen wurde, war der Dubuque-Anspruch, den die Indianer nun besaßen, darin eingeschlossen, da die Sacs und Foxes keine Ausnahme davon machten in ihrem Vertrag von 1832. Die Erben von Chouteau aber, waren nicht geneigt, ihren Anspruch ohne Kampf aufzugeben.
Spät in 1832 stellten sie einen Agenten an, um nach ihren Interessen zu schauen; sie autorisierten ihn, das Recht zu erwerben, auf dem Lande Blei graben zu dürfen. Die Minenarbeiter, welche unter diesem Agenten zu arbeiten angefangen, wurden durch Militär gezwungen, ihre Operationen einzustellen[,] und einer der Anspruchmachenden ging nach Galena, um gesetzliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, fand aber kein Gericht, dass competente [kompetente] Vollmacht hatte, obwohl er eine Klage auf Wiedererlangung des Bleies, das er in Dubuque gegraben, anordnete, um den Rechtstitel zu bezeugen.

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Da er aber das Blei nicht identifiziren [identifizieren] konnte, so war er wieder geschlagen.
Durch eine Congreß-Acte [Kongress-Akte/Gesetz], genehmigt am 2. Juli 1836, wurde die Stadt Dubuque vermessen und ausgelegt. Nachdem Bauplätze gekauft und von ihren Käufern in Besitz genommen waren, brachte Herny Chouteau eine Klage für Ausweisung („Ejectment“) gegen Patrick Malony, welcher Land besaß in Dubuque unter einem Patent der Ver. Staaten, für Wiedererlangung von sieben ungetheilten [ungeteilten] Achteln des Dubque- Anspruches, wie gekauft von Auguste Chouteau in 1804. Die Klage wurde im Ver. Staaten Distriktsgericht für den Iowa- Distrikt gehört und gegen den Kläger entschieden. Die Klage wurde nach dem Obergericht der Ver. Staaten wegen gesetzlicher Fehler gebracht, das sie im Dezember-Termin 1853 auch vornahm, aber die Entscheidung des Gerichts aufrecht hielt, indem der Anspruch von Carondelet nur ein Pachtrecht für die Minen sei; dass[,] was Dubuque verlangte und der Gouverneur von Louisiana gewährte, nichts mehr sei, als eine „friedliche Besitzung gewisser Ländereien, erhalten von den Indianern, dass Carondelet keine gesetzliche Autorität hatte, solche Bewilligung zu machen und dass – wenn er sie auch gehabt hätte – es nur ein anfänglicher und unvollständiger Titel sei.“
GIRARD. In 1795 schenkte der Lieut.-Gouv. [Vize-Gouverneur] von Upper-Louisiana 5860 Acker Land im jetztigen Clayton County, bekannt als der „Girard-Tract“ an Basil Girard. Er hatte das Land im Besitz während der Zeit als Iowa von Spanien an Frankreich überging und von letzterem an die Ver. Staaten; in Anbetracht dessen die Ver. Staaten ihm ein Patent gewährten und es in seinen rechtmäßigen Besitz überging. Seine Erben verkauften es an James H. Lockwood und Thomas P. Burnett von Prairie du Chien, für $300.
HONORI. Am 30 März 1799 schenkte Zenon Trudeau, Lieut.-Gouverneur von Upper-Louisiana einen Landstrich, wo gegenwärtig die Stadt Montrose (Lee County) liegt, an Louis Honori.
Honori war im Besitz der Bewilligung bis 1805.

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Im Handel mit den Indianern gerieth [geriet] er in Schulden, und sein Gläubiger, Joseph Robedoux, kaufte das Land am 13. Mai 1805. Bei diesen Unterhandlungen wurde das Land wie folgt beschrieben: „Ungefähr sechs Meilen (Leagues) oberhalb des Des Moines Flusses.“ Robedoux starb bald nachher. Aug. Chouteau, sein Executor, verkaufte es an Thomas F. Reddeck. Die Landbewilligung, wie sie von Spanien gemacht, war eine Meile (League) im Quadrat und die Ver. Staaten erlaubten nur eine Quadratmeile. Als die „Half-Breeds“ ihr Land verkauften, war auch dieses Areal darin eingeschlossen; verschiedene Personen erhoben Anspruch auf dasselbe und fingen Klagen an, es wurde aber schließlich von dem Obergericht der Ver. Staaten Reddeck zugetheilt [zugeteilt]. Es war dieses in 1809; das ist der älteste gesetzliche Landtitel im Staate Iowa.

Translation

[Page 11] First Chapter
The Formation of the State of Iowa and its History

Unlike European countries, the state of Iowa does not stand on classic historical grounds. Nevertheless, the state’s documented history extends over more than two centuries. On the graceful shores of the Mississippi and the Missouri River bounded by mountains, nearly every mountain peak, every valley and almost every brook exposes the events of the past, like so many books do. We have no monuments from the times of knights here, no proud castles are reflected in our beautiful rivers. The Rhine of our adoptive homeland, the Mississippi River, tells us about other human races, different times and – if the earth experts are right – about an older age. The cliffs that rise in mighty heights on both shores of the upper Mississippi River, can tell stories about brave and splendid deeds. On our prairies, the native peoples fought massive battles and the forests and gulches of our new home witnessed heroic accomplishments about as great as one can find in any other place in world history.
Those battles were fought by the Redskins of the jungles and the prairies, by wild men, just like our ancestors on the Rhine. But with the difference that the last mentioned were a people capable of culture while the original inhabitants of the new world only with difficulty and only in some cases submitted to civilization and proved themselves progressive.

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Nearly simultaneously with the landing of the Pilgrim Fathers, the so-called Puritans, who were banished in England because of their religion, the monarchs of the Old World directed their attention to these unexplored regions. Already in 1636, there were settlements of Canadians and French at Lake Huron and three years later, the fearless explorer Jean Nicollet, who already came to Canada in 1631 and had learned the Algonquin-Indian language, arrived at Green Bay in today’s state of Wisconsin. He was without any doubt the first white man traveling so far into the West. Father Vimont, who describes the journey of this explorer especially his trip up the Fox River, says that if this man had stayed three more days on the big river (he means the Wisconsin River), he would have discovered the Mississippi.

Either way, their history is interesting and instructive.
The history of Iowa is basically the history of the whole northwest of America. Incomplete indeed would be a story that would not tell of the initial events that brought the first explorers and adventurers into this land. And it is not only the prerogative but the duty of the historian to note all the causes which led to the colonization of the state he wants to describe. And by fulfilling this duty he is forced to mention at least part of the history of the neighboring states as long as both histories a connected to each other.
Although the real colonization of Iowa just started 67 years ago, the reader may be interested in following the first events on the former Northwest Territory of whom Iowa is a part of.
The Indians, who back then lived in these regions, were known as the “Puants” or “Stinkards”, a name which they got from the shores of a lake in the far west whose inhabitants were called the tribe of the “stinking Water”.

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The clergyman Jean De Luens wrote in 1655 that from the nations of the lake, known as “Stinkards”, one would be composed of 60, another of 40 and another one of 30 villages. He was told that 300 chiefs would appear at a meeting in order to conclude a peace treaty and that those “nations” would wage war with other far away nations.
The Catholic missionaries were the first Europeans who looked for the wild native people of the Northwest and lived among them. Not inspired by profit but by humanitarian motives of civilizing and instructing the wild Indians, they carried the cross, the symbol of their belief, into the remote regions and suffered from the greatest complaints and deprivations, often even risked their own lives in order to bring them the divine revelation and Christian faith in the one true God. The Jesuit Claudius Allouez was one of the earliest of those missionaries who built a mission in Green Bay.
It was then that the Jesuit Father Jacques Marquette joined him. In the following year, Nicklaus Perrot with a team of French as interpreters was sent by the director of Canada, Tallon, in order to search for copper mines and to take possession of the land in the name of the French king. He traveled to Green Bay and after a short stay, he continued his journey across Lake Michigan to the Illinois River.
Three years later, the Canadian director received the order from the French premier to look for a waterway to the South Sea. Because of the great importance, the exploration had to start directly. Therefore, Tallon appointed a young Canadian, Louis Joilet, and the latter went directly to Mackinaw where he met Father Marquette; On May 13, 1673, the two of them travelled in two canoes west, accompanied by five Canadians, to possibly find the great stream which they had heard about and at the same time to visit the beautiful land of the “Iowas” and take possession of it.

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First, they came to Green Bay, from there they went up the Fox River up to a point where the river was no longer navigable and from which it was only a short distance to the Wisconsin River. They dragged their boats over the isthmus and went down the above mentioned river. On July, 17, they spotted the great river, the massive Mississippi, (“Missi” big and “Sepe”, River) and simultaneously the majestic mountain shores of our current state. For the first time, Caucasians saw the Upper Mississippi and the great Upper Mississippi Valley.

How solemn the sight must have been for the daring men, for the man of God and for his companions. In this archetypical nature, the two mile wide stream and the high shores, often castle-like rocky peaks, must have left a deep impression, and it is therefore not amazing that they, seized by the solemnity of this moment and the landscape, hastily went from the estuary of the Wisconsin River, through the lagoons of Wyalusing and Glen Haven, crossed the Mississippi in their boats and as soon as the rapids allowed landed on Iowa’s shores, which happened on a small land area near the current city of Clayton in the county of the same name.
And as once Christopher Columbus discovered America and arranged a church service after his landing, so did they. After they put up the Cross of Christ, they consecrated the newly found land to the Immaculate Virgin and took possession of it in the name of the French king. The cross, which was put up by Father Marquette, was maintained by the successors of La Pointe, who had already discovered Lake Superior in 1680, by Le Baptiste and the other Canadian and French wild hunters and explorers. Many other cities claim the honor of being the landing point of the discoverers, but, for one who is familiar with the area, there is no other conclusion than that the above mentioned point was the one where the first footstep of a white man was made on the ground of Iowa. The author can confirm that he still saw the cross at the location mentioned 48 years ago with his own eyes.

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Later on, vandals or maybe forest fires destroyed it. The discovery of the Mississippi Valley belongs to the greatest world events and is therefore depicted by all historians depicted as the main event regarding the exploration of the Northwest Territory.

No European before had stepped onto the shores of the Mississippi-River. Probably primitive maps were in use, which showed a great waterway many miles away from the big lakes; but all knowledge of it was acquired from the Indians. Their information was incomplete and untrustworthy. The big problem had been solved – the American continent was a richer find than thought –a new part of the world, so to speak, had been acquired for mankind.
If Pater Marquette and his companion Joliet had stayed longer at their first landing place or had gone seven miles upstream with the tide, they would have found a mighty Indian village at the location where today Prairie de Chien is placed, which is named after the native inhabitants, which were called Chien- (Dog) Indians and are said to have counted 5000 souls. But the explorers had no clue and did not find any traces of human beings during the four days of their journey downstream. They passed beautiful Prairie la Porte (where the most German city of Iowa, Guttenberg, is located today) but did not see any humans either. Historians assert that they stopped above the isthmus where the city of Keokuk is situated today. In said location, the famous Indian chieftain Keokuk had his village. There, the missionary Marquette pitched the cross and started his work to convert the Redskins to the Redeemer’s faith.

Only six years later – in 1690 – the next Europeans came to the northwestern areas far away from any civilisation. It was an expedition led by LaSalle; with him were the famous Franciscan Louis Hennepin and two others. In April 1680 they were all captured by Minnesota or Dakota Indians. After they were held for two months as prisoners


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close to Mille Lacs (the Thousand Lakes), they were invited by Dakota chieftain Mahze-koo-ah to a buffalo hunt. History does not indicate how many buffaloes were killed at this time. But there is no doubt that back then countless herds were grazing on Iowa’s, Wisconsins’ as well as Nebraska’s and Wyoming’s plains. On July 28, they met another explorer on the shores of the Mississippi downriver of the mouth of the Wisconsin, Duluth, with five Canadians, who had embarked on an exploration like Hennepin and his companions. Duluth ranks high in the annals of war between the French and New York Indians. He returned to Canada in 1681.
In 1683, Nicklaus Perrot came to the Mississippi Valley. The discovery of the lead sources is accredited to him. He was sent by Canadas governor to start friendly relations with the Dakota Indians. He also built the first fort. Le Sueur came in the same year. He was also a commendable explorer who discovered the Minnesota River and he was the first to see Dakota’s copper mines. Legend tells that Prairie du Chien’s first „white“ settlement (on the eastern shore of the Mississippi vis-à-vis McGregor, Iowa) took place in the same year.
In 1689, Perrot reappeared in the Mississippi Valley and formally took possession of the land in the name of the king of France due to a contract with the Indians, which was concluded near where the Wisconsin flows into the Mississippi, and was signed by Joseph John Marest, S. J. N. Perrot, Borie Guillot and Le Sueur. Borie Guillot was appointed as commander of the Mississippi Valley and Prairie Chien was elected as a place for supplies and ammunitions. In September of that year, Baron Le Hontan came via Green Bay and the Fox and Wisconsin Rivers to the Mississippi and went up the river.

From 1710 to 1750, the Northwest was a dangerous place of residence for „palefaces“, as the Indians called the French,

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even for fearless explorers and adventurers like Le Sueur and his companions. The Indians, always on the warpath, did not find any friends amongst their brothers on the Plains and less so among the „palefaces“. The animosity of the Dakota and FoxIndians was so pronounced that any association with the Indians almost ended for years and the Fox and Wisconsin River route was factually closed. It was not opened again until the Fox Indians had been displaced from the Fox River.
To protect the French in the upper Mississippi Valley the French government built a fort in Prairie du Chien in 1755 (Prairie du Chien is located on the Wisconsin side of the Mississippi, vis-à-vis McGregor and North McGregor) which created a new era in this area. Merchants, speculators, miners and adventurers swarmed around this new stronghold and big and profitable trading was established with the natives. The historian Carver gives a report about this place, as it was in 1766, i. a. as follows: “The locality has about 300 families; the houses are built well after an Indian fashion and are well off, on very fertile ground from which they get all they need. Here I saw many beautiful and large horses. This locality is the great market town which all neighboring Indian tribes and those who live in the furthermost branches of the Mississippi Valley visit once a year at the end of May to trade with their furs.”

In 1763, after the long French war ended a treaty was concluded in Paris whereby France transferred its part of the American continent to England. Spain received the area around the Mississippi River while England received Canada and the northern territories which remained in British possession till now. Until 1763, the whole continent of North America belonged to France, Spain and England. The State of Iowa was located in that part, which was transferred to England in the before mentioned treaty. This district remained for 37 years in Spanish possession but was given to France in the treaty of 1800.

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But on April 20, 1803, France gave the land, for the sum of $11,250,000 and the payment of certain claims by United States citizens which added up to the sum of $3,750,000, to the United States. The area in which our present state of Iowa is located was governed once each by Spain and by England and twice by France.

Hunters, adventurers and speculators from England and Canada came right after the area was ceded by France to England. Already in 1775, representatives of the North-West Company from Montreal were here and immediately hired Canadian voyageurs to maintain trading relations with Iowa’s and Minnesota’s Indians which the French had developed before. In 1796, this Company built a fort at Sandy Lake and expanded their trading relations to the Missouri River. In the same year, Louis Tesson Honori came to Montrose, Iowa, and planted 100 apple trees, Iowa’s first fruit orchard, but left in 1805.

Spanish Land Grants
When the area which is now the state of Iowa was under Spanish rule as part of the province of Louisiana certain claims and land grants were made by Spain which the United States had to accept later. We want to mention them briefly.
DUBUQUE. On September 22, 1788, Julien Dubuque, a Frenchman from Prairie du Chien, received a land grant on the Mississippi River for mining from the Fox in the area where now the city of Dubuque is located. In 1780, lead had been discovered by the wife of Peosta Fox, a warrior, and Dubuque’s grant covered all the lead area in this neighborhood. He immediately took possession of his land and built mines and founded a settlement. This place was known as the „Spanish Mines“ or usually „Dubuque’s Lead Mines“.


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In 1796, Dubuque submitted a request to Baron de Carondelet, the Spanish governor of Louisiana that the land which was conceded to him by the Indians, be awarded him by letter patent from the Spanish government. In this request the borders of his claim where specified rather vaguely, „about seven miles (leagues) along the Mississippi River and three miles wide“, to surround presumably the river front where specified rather vaguely, „about seven miles (leagues) along the Mississippi River and three miles wide“, to surround presumably the river front between the little Maquoketa and the Mertz Rivers mouths, encompassing 20,000 acres. Carondelet granted this request and the approval was passed by Louisiana’s Land Commissioner later on.

In October 1840, Dubuque transferred the bulk of his grant to Auguste Chouteau of St. Louis and on May 17, 1805, they jointly submitted their claim to the commission official. On September 20, 1806, the authority decided in their favor and declared the claim a regular Spanish grant, made and executed before the first day of October 1800; only one member, J. B. C. Lucas, voted against it.

Dubuque died on March 24, 1810. The Indians, well knowing that Dubuque’s claim under their former act of cession was only binding as long as he lived and that in case of his death the domain reverted to them, now took possession of it and continued the mining. Despite the decision of the commissioner, the military authority of the United States also supported them. When the Black Hawk purchase was completed, the Dubque claim, which now was possessed by the Indians, was included in it because the Sacs and the Fox did not make any exceptions in their contract of 1832.
But the heirs of Chouteau were not inclined to give up their claim without a fight. Later in 1832, they hired an agent to look after their interests; they authorized him to acquire the right to dig for lead. The mineworkers, who were working under this agent, were forced by the military to stop their operations and one of the claimants went to Galena in order to get legal support. But he did not find a court with the required authority although he ordered a suit for recovery of the lead which he had mined in order to attest to his legal title.


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Since he could not identify the lead, he was defeated again.
Because of an act of Congress, approved on July 2, 1836, the city of Dubuque was measured and designed. After building sites were bought and taken by their owners, Henry Chouteau prosecuted Patrick Malony who possessed land in Dubuque under a United States patent, for ejectment to recover seven undivided eighths of the Dubuque claim as bought by Auguste Chouteau in 1804. The suit was heard in the United States district court for the district of Iowa and decided against the plaintiff.
Because of legal mistakes, the suit was brought to the upper court of the United States, which took care of the matter in December 1853. But the decision of the court was sustained by declaring the claim of Carondelet as just a leasehold law for the mines. What Dubuque had claimed and the governor of Louisiana had granted, was nothing more than “a peaceful possession of certain estates, received by the Indians. That Carondelet had no legal authority to make such grants and even if he had had, it would just have been an initial and incomplete title.”

GIRARD. In 1795, the lieutenant governor of Upper Louisiana donated 5,860 acres of farmland in present Clayton County, known as the “Girard-Tract”, to Basil Girard. He owned the land when Iowa was transferred from Spain to France and from the latter to the United States; in view of this, the United States granted him a patent and the land went into his legal possession. His heirs sold it to James H. Lockwood and Thomas P. Burnett from Prairie du Chien for 300 dollars.

HONORI. On March 30, 1799, Leon Trudeau, lieutenant governor of Upper Louisiana, donated an area, where today the town of Montrose (Lee County) is located, to Louis Honori.
Honori was in possession of the grant until 1805.

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While trading with the Indians he went into debt and his creditor, Joseph Robedoux, bought the land on May 13, 1805. In these negotiations, the land was described as follows: “About six leagues above the Des Moines River.” Robedoux died soon after. Aug. Chouteau, his executor, sold it to Thomas F. Reddeck. The land grant as made by Spain was one league square and the United States only permitted one square mile. By the time, the “half- breeds” sold their land, this land also was included; different persons made a claim on the same and started suits. But in the end, it was allocated to Reddeck by the upper court of the United States. This happened in 1809; this is the oldest legal land title in the state of Iowa.

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Title

Joseph Eiboeck, Die Deutschen von Iowa: Chapter 1